Houses of Hope (Häuser der Hoffnung)

Houses of Hope sind Inseln für Kinder mit Beeinträchtigungen und ihren Eltern

 

Child-Help baut Houses of Hope (Häuser der Hoffnung), meist in der Nähe von zentralen Krankenhäusern, in denen Kinder mit Spina bifida und Hydrocephalus lebensrettende Operationen erhalten. Houses of Hope betreuen Kinder und ihre Eltern vor und nach der Operation. Sie informieren, unterstützen und stärken die Eltern. Außerdem erleichtern sie den Kontakt zum medizinischen Personal im Krankenhaus.

Houses of Hope wollen ein „Zuhause“ für Eltern sein, die mit ihrem Kind eine schwierige Zeit durchstehen. Oft ergeben sich durch diese Unterstützung dauerhafte Kontakte und Beziehungen, die für Eltern und Kinder wichtig ist. Der Kontakt zu anderen Patienten/Patientinnen an sich kann bereits hilfreich sein, so fühlt sich der/die einzelne Patient*in nicht mehr allein.

 

Die ersten Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sind entscheidend für den Heilungsprozess.

Eltern reisen manchmal tagelang mit ihren Kindern, um die entsprechenden Krankenhäuser zu erreichen. Der Aufenthalt im House of Hope erspart ihnen, für den ersten medizinischen Check-up nach der Operation erneut hin und zurückzufahren. Darüber hinaus werden die Eltern hier gestärkt – so können sie lernen, mit den Herausforderungen umzugehen, und das Leben mit einem beeinträchtigtem Kind besser zu meistern. Houses of Hope wollen auch eine Art Zufluchtsort sein: Damit die betroffenen Eltern immer wissen, wo sie Hilfe bekommen und eine Unterkunft finden können.

Der Aufenthalt in den Houses of Hope liefert nützliche Informationen – über die Behinderungen Spina bifida und Hydrocephalus genauso wie über die Rechte der Eltern oder über Betreuungsmöglichkeiten. Die Eltern erhalten hier ebenfalls Informationen über die Bedeutung von Folsäure. So können sie das Risiko reduzieren, in einer späteren Schwangerschaft ein weiteres Kind mit Spina bifida zu bekommen. Eltern von Kindern mit Spina bifida werden in den Houses of Hopes auch im Kontinenzmanagement geschult. Sie lernen, wie sie ihr Kind zu Hause pflegen und betreuen können. Denn im Heimatort gibt es häufig keine Ärzte, die in der Lage sind, ihnen zu helfen.

Entscheidend für die Houses of Hope ist der Aufbau einer guten Beziehung zum Krankenhaus, den behandelnden Ärzten sowie zum Pflegepersonal. Die Houses of Hope sind bedingungslos auf der Seite der Eltern und unterstützen die Fachkräfte bei ihrer Arbeit. Damit erfüllen sie eine Brückenfunktion zwischen den Familien und den Krankenhäusern. Entscheidend für eine gute Kooperation ist, dass auch die Krankenhausleitung diese Zusammenarbeit kennt und die Vorteile sieht – zum Beispiel kürzere Krankenhausaufenthalte, bessere Nachsorge, Shunts usw.

In diesem Sinne sieht Child-Help die Houses of Hope als Unterstützung für die bereits existierende Hilfe und als Ergänzung zur Gesundheitsversorgung des jeweiligen Landes. Die Houses of Hope übernehmen nicht die Leistungen anderer medizinischer Fachkräfte. Sie tragen dazu bei, die Versorgung von Kindern mit Spina bifida und Hydrocephalus in staatlichen Krankenhäusern zugänglicher zu machen und zu verbessern.

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