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Hilfe für die Ukraine: Wundspezialist vor Ort

Child-Help unterstützt die Arbeit des Wundspezialisten in der Ukraine mit medizinischem Material. Nun hatte Pierre Mertens, Gründer von Child-Help, die Gelegenheit, in einer Folge seines Podcasts mit Ihor Vitenko zu sprechen.

Pierre Mertens, founder of Child-Help, has been busy organizing practical help to people in Ukraine. In this podcast he tells us about the history of Child-Help with our partners in Ukraine. This relation began with Liliane Bollaerts of the Ukraine Project Edegem, who asked Child-Help for help so that a child from Ukraine could get operated by the spina bifida team at the University of Leuven. After such individual requests, Child-Help believes that it is important to do something for other children with spina bifida and hydrocephalus in the country itself as well. Hence, in 2016, Pierre traveled to Ukraine with Lilian and Ihor Vitenko, a wound care specialist from Ukraine that works in the hospital in Gent, to visit various projects. Back then, he already saw a country that has a two-sided relation with Europe; on the one hand, there was hope that help would come from Europe, but on the other hand, Russia had already conquered the Crimea and Europe had let this happen. It was a country in “burn out”, as Pierre calls it, from where a lot of intellectuals had already departed. With Child-Help’s support, a lot has been done in Ukraine for children with spina bifida and hydrocephalus. For example, specialists from Slovakia traveled to Ukraine to train local doctors in continence management, continence materials have been donated, and a local parent group is supported. Through our existing relations with individuals and organizations in Ukraine, Child-Help was able to take action right away after the Russian invasion. Because of this, 3 ambulances with medical materials are on their way to Ukraine, to take care of the first wounded people. Children with disabilities particularly need our help, as the medical materials that they need are currently unavailable and many of them are forced to leave their country.

Ihor Vitenko in der Ukraine Ihor Vitenko versorgt als Spezialist in der Ukraine Wunden.

Das Gespräch mit Pierre Mertens führt Ihor Vitenko bereits auf seinem Weg in die Ukraine. Mit im Gepäck hat er das medizinische Material, das Child-Help mit Hilfe seiner Spenderinnen und Spender kurzfristig zur Verfügung stellen konnte. Darüber hinaus konnte Child-Help inzwischen fünf Krankenwagen anschaffen, die voll beladen mit medizinischem Material von freiwilligen Helfern in das Kriegsgebiet gefahren wurden. Einen der Krankenwagen fährt Ihor Vitenko während des Gesprächs. Sein Plan ist es, von Krankenhaus zu Krankenhaus zu reisen, medizinisches Material zu verteilen und Ärzten vor Ort in Techniken zur Wundversorgung zu schulen.

Er sei schockiert gewesen über die Invasion seines Heimatlandes, sagt Ihor Vitenko. Er wusste sofort, dass er etwas für die Menschen dort tun wollte. Deshalb hat er seine Kollegen in der Ukraine kontaktiert, um sie zu fragen, was sie und ihre Patientinnen und Patienten am dringendsten benötigen. Es gebe einen dringenden Bedarf an Transportmitteln, um Kranke und Verwundete zu transportieren, sagt Ihor Vitenko. Darüber hinaus bestehe ein großer Mangel an Medikamenten, Analgetika und Materialien zur Wundversorgung.

Bereits seit 2016 arbeitet Child-Help mit Partnerorganisationen und Einzelpersonen in der Ukraine zusammen. Ihor Vitenko leitet seit 2016 gemeinsam mit Liliane Bollaerts aus der belgischen Gemeinde Edegem die Entwicklung der unterstützten Initiativen in der Ukraine. Mit der Unterstützung von Child-Help konnte in der Ukraine bereits viel für Kinder mit Spina bifida und Hydrocephalus getan werden. So reisten beispielsweise Spezialisten aus der Slowakei in die Ukraine, um dort ansässige Ärzte im Kontinenz-Management zu schulen, Kontinenz-Materialien wurden gespendet und eine lokale Elterngruppe wurde unterstützt. Durch die bereits bestehenden Beziehungen und laufenden Projekte in der Ukraine konnte Child-Help sofort nach der russischen Invasion aktiv werden.

Kinder mit Behinderungen brauchen unsere Hilfe besonders, da das benötigte medizinische Material derzeit nicht verfügbar ist und viele von ihnen gezwungen sind, ihr Land zu verlassen. Helfen auch Sie und unterstützen Sie unseren Einsatz in der Ukraine:

Spendenkonto: DE13 2545 1345 0051 0851 73
Paypal.me/ChildhelpGE

Die Folge des Podcasts in niederländischer Sprache können Sie auf der belgischen Seite von Child-Help abrufen: Uit het hoofd #5: Ihor Vtenko over de situatie in Oekraïne. – Child-Help

#LebenGeben