Atwijukire Matthew ist ein sechsjähriger Junge aus dem Bezirk Mitooma im Südwesten Ugandas – und ein lebendiges Beispiel dafür, was mit Geduld, Liebe und der richtigen Unterstützung möglich ist. Matthew wurde als Sohn von Jovet Twongyeirwe geboren. Seine ersten Lebensmonate waren geprägt von Unsicherheit und Sorgen. Mit gerade einmal vier Monaten wurde bei ihm Hydrocephalus diagnostiziert – eine Erkrankung, bei der sich Flüssigkeit im Gehirn ansammelt und zu lebensbedrohlichen Situationen führen kann. Matthews Mutter war verzweifelt und wusste nicht, wo sie Hilfe finden konnte.
„Ich wusste nicht, wohin ich mit ihm gehen sollte“, erinnert sie sich.
Schließlich führte sie der Hinweis eines anderen Elternteils – der selbst schon Unterstützung erhalten hatte – zum OURS Programm. OURS (lang „Organized And Useful Rehabilitation Services“) ist ein langjähriger Projektpartner von Child-Help vor Ort.
Das Team von OURS erkannte schnell, was Matthew brauchte, und überwies ihn an das Mbarara Regional Referral Hospital. Ein Neurochirurg untersuchte dort seinen Zustand. Zur großen Erleichterung seiner Mutter zeigte sich, dass sich die Hydrocephalus-Symptome mittlerweile zurückgebildet hatten. Doch die Schwierigkeiten waren damit nicht überwunden: Matthew hatte weiterhin große Entwicklungsverzögerungen.
„Er hatte Probleme beim Sitzen, Stehen, Laufen und sogar beim Sprechen“, berichtet seine Mutter.
In den folgenden Monaten wurde das OURS-Programm zu einer wichtigen Stütze für Matthew und seine Mutter. Durch gezielte Förderung und therapeutische Begleitung machte Matthew Schritt für Schritt Fortschritte und erreichte wichtige Meilensteine in seiner Entwicklung. Das Team stellte ihm einen Gehtrainer zur Verfügung, um das Laufen zu üben, und ein Stehgestell zur Verbesserung seiner Körperhaltung. Später spendete ein lokaler Politiker großzügig einen Rollstuhl, der für Matthew ein unverzichtbares Hilfsmittel wurde, um von zu Hause überall hin zu gelangen und so unter anderem den Kindergarten besuchen zu können.
Mit der Zeit trugen Matthews eigener Wille und die Unterstützung, die er durch das Projekt erhielt, Früchte. Was zunächst ein täglicher Kampf war, wurde zu einer inspirierenden Reise in Richtung Selbstständigkeit.
Heute besucht Matthew die höchste Klasse seiner Schule – ein Meilenstein, der einst kaum vorstellbar war. Trotz der anhaltenden finanziellen Herausforderungen, die mit der Betreuung eines Kindes mit Behinderung in Uganda verbunden sind, gibt seine Mutter die Hoffnung nicht auf.
Ihr Appell an andere Eltern ist eine Botschaft voller Liebe, Hoffnung und Geduld:
Ihre Dankbarkeit gegenüber dem Projektteam ist tief:
2021
2025
Die Geschichte von Matthew zeigt uns, dass Kinder mit chronischen Erkrankungen – mit Hingabe, Unterstützung aus der Gemeinschaft und der bedingungslosen Liebe ihrer Eltern – über sich hinauswachsen und ihr volles Potenzial entfalten können.
Auch wenn seine Reise noch nicht zu Ende ist, ist jeder Schritt ein kraftvoller Beweis dafür, was möglich ist, wenn Fürsorge, Engagement und Mitgefühl zusammenkommen.
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Wenn Sie Kindern wie Matthew ebenfalls eine Zukunft voller Chancen eröffnen wollen, freuen wir uns sehr über Spenden – Vielen Dank für ihre Unterstützung!