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Gemeinsam für die Gleichberechtigung: Child-Help bei der UN Women Conference „A Feminist Agenda for the Future“ 2024

30.09.2024, Mexikanische Botschaft, Berlin

Letzte Woche hatten wir von Child-Help die Ehre, an der UN Women Conference „A Feminist Agenda for the Future“ in der mexikanischen Botschaft in Berlin teilzunehmen. Im Fokus stand die Frage, ob der kürzlich beschlossene Pact for the Future der Vereinten Nationen auch eine feministische Agenda beinhaltet und wie wir die Ziele der Beijing Declaration zur Gleichstellung der Geschlechter weltweit umsetzen können.

Hierzu konnten wir spannenden Vorträgen lauschen und aktiv an bereichernden Diskussionen teilnehmen.

Wir haben uns mit Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen vernetzt, die sich dem Thema der Geschlechtergerechtigkeit widmen und echte Veränderung vorantreiben wollen. Für uns war es besonders wichtig, die Perspektive der Frauen und Mütter aus dem Globalen Süden einzubringen, mit denen wir täglich arbeiten (Sehen Sie sich hierzu gerne unseren letzten Newsartikel an). Viele von ihnen leben in Armut und tragen eine enorme zusätzliche Last, wenn sie ein Kind mit einer Behinderung wie Spina bifida oder Hydrocephalus zur Welt bringen. Oft werden sie dafür verantwortlich gemacht und sozial ausgegrenzt.

Unser Ansatz bei Child-Help ist es, diese Frauen zu stärken.

Durch unsere Houses of Hope, Elternvereinigungen, Selbsthilfegruppen und Aufklärungskampagnen bieten wir Unterstützung und schaffen ein starkes Netzwerk. Besonders wichtig ist unsere Arbeit im Bereich der Primärprävention: Mit der Verteilung von Folsäure-Tabletten leisten wir einen aktiven Beitrag zur Verringerung von Behinderungen wie Spina bifida und Hydrocephalus. Zusätzlich fördern wir nachhaltige Lösungen wie Permakultur, die den betroffenen Familien langfristig helfen, ihre Lebensgrundlagen zu sichern.

Ein Zitat vom Kongress, welches uns besonders wachgerüttelt hat:

„Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wird es beim derzeitigen Tempo noch 137 Jahre dauern, bis die extreme Armut für Frauen und Mädchen beseitigt ist.“

 

Diese Zeit haben wir nicht – deshalb müssen wir gemeinsam handeln.

Wir sind stolz darauf, Teil dieses Dialogs zu sein und werden weiterhin alles tun, um die Situation im Globalen Süden nachhaltig zu verbessern – für Frauen, für Kinder, für alle.