Child-Help Deutschland finanziert in Uganda drei Projekte und die Stelle des Landesvertreters. So verbessern wir die Lebensbedingungen für Menschen mit Spina bifida und Hydrocephalus und machen einen echten Unterschied.
Unsere Arbeit in Uganda schreibt eine richtige Erfolgsgeschichte. Inzwischen ist das ostafrikanische Landeines der Schwerpunktländer von Child-Help. Seit Mitte 2021 beschäftigen wir dort mit Collins Kabachelor auch einen eigenen Landesvertreter. Child-Help Deutschland finanziert diese Stelle genauso wie drei Projekte:
Gulu
Im ugandischen Gulu arbeitet Child-Help mit der italienischen Stiftung Spina Bifida and Hydrocephalus Program of AVSIzusammenWir führen im Norden Ugandas Nachsorgeprogramme wie z.B. Kontinenz-Management und Wundversorgung durch. Die Station Gulu Regional Orthopaedic Workshop (GROW) ist an das Regionalkrankenhaus von Gulu angeschlossen. Das Motto von GROW lautet: „Improving the quality of life of persons with disabilities in Northern Uganda“, also in etwa: „Wir verbessern die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen im Norden Ugandas“.
Mpererwe
In dem kleinen Ort nahe Kampala unterstützt Child-Help das Zentrum für Rehabilitation, das 1971 gegründet wurde und einen ganzheitlichen Ansatz in der Pflege und Betreuung bietet. Allein im Jahr 2020 wurden trotz der COVID-Pandemie über 800 Kinder und Jugendliche mit Spina bifida und Hydrocephalus und ihre Familien betreut. Dies umfasste Physiotherapie, Kontinenz-Management und Seminare für Eltern. Zusätzlich wurden noch vier Beratungstage in der Umgebung durchgeführt, zu denen weitere 115 Kinder mit ihren Eltern kamen, um behandelt und beraten zu werden.
Mbarara
Ein weiterer Partner von Child-Help in Uganda ist OURS (Organized Useful Rehabilitation Services)mit Sitz in Mbarara OURS wurde von der Anglikanischen Kirche Ugandas als Rehabilitationszentrum für Kinder mit Behinderungen im Südwesten Ugandas gegründet. Kinder (meist mit Behinderungen) werden im Zentrum untersucht, erhalten medizinische, therapeutische (Kranken- und Beschäftigungstherapie) und soziale (Sport, Spiel, Beratung, Kreatives) Versorgung. Sie werden mit einem Elternteil aufgenommen, das ebenfalls geschult wird, um etwas über die Behinderung des eigenen Kinds zu lernen. So können die Kinder später zu Hause adäquat versorgt und gefördert werden. Außerdem bietet OURS zahlreiche Aktivitäten in Dörfern, Schulen, Kirchen und Familien an. Das Zentrum steht auf dem Gelände des Ruharo Mission Hospital, das ebenfalls zur Diözese der Anglikanischen Kirche gehört. Daher können Kinder dort auch operiert werden.
„Die Kinder sollen aufblühen, nicht nur überleben“ – nach diesem Motto arbeitet Collins Kabachelor bereits über 13 Jahren mit behinderten Kindern zusammen. Seit Juni 2021 unterstützt er nun Child-Help als Landesvertreter in Uganda.
Momentan sieht er im ostafrikanischen Land viele regionale Ungleichgewichte, Kinder mit Spina bifida und Hydrocephalus ganzheitlich zu behandeln. Zudem sei Kindern mit diesen Behinderungen in der Vergangenheit keine Priorität eingeräumt worden.
Collins Kabachelor möchte sich bei seiner Arbeit für Child-Help vor allem dafür einsetzen, dass sich die Denkweise in Bezug auf Kinder mit Spina bifida und Hydrocephalus ändert und alle Akteure in Zukunft besser zusammenarbeiten. „So können wir den positiven Einfluss von Child-Help nach und nach auf das ganze Land ausdehnen und in Uganda einen echten Unterschied machen.“
Das ausführliche Interview mit Collins Kabachelor lesen Sie hier.